Mittwoch, 20. Januar 2010

Bombay


















































Thursday, 7.1.2010

“Endlich” war es soweit und es ging nach Mumbai. Das hieß natürlich auch früh aufstehen, sehr früh aufstehen. Um genau zu sein um 4 Uhr in der Früh! Flo kam aus Aswem und dann konnte es auch losgehen zum Flughafen. Die Bescheißerei fing gleich schon am Flughafen in Bombay an, wo der Typ uns überhaupt mal um 1000 Rs beschissen hat und dann haben wir auch noch 3 Mal soviel fürs Taxi bezahlt wie auf dem Rückweg! Ja das fing ja schon gut an. Weiter ging es dann, das der Inder im Taxi die deutsche Botschaft nicht gefunden hat, weil ungefähr kein Taxifahrer irgendwas in Bombay kennt. Echt war!! Naja, Im Konsulat ging dann auch alles recht zügig und es konnte losgehen mit der Erkundung Bombays. Unterwegs haben wir dann in zig Guest Houses und Hotels angerufen, aber niemand schien noch ein freies Zimmer für 3 Personen zu haben. Zum Glück hat das mit der Zimmersuche doch noch hingehauen. Wir gleich ins nächste Taxi, ihm gesagt wo es hingeht und auch beschrieben, wo in der Nähe das ist und sogar auf der Karte gezeigt. Aber alles nütze nichts, der Typ ist nur im Kreis gefahren und vor allem wie ein Bekloppter! Er hat nicht wer weiß wie oft angehalten und nach dem Weg gefragt und jedes Mal, wenn wir ihn fragten, ob er denn jetzt weiß wo er hinmuss, sagte er nur, ‚yes, yes’. Nach über einer Stunde sind wir dann doch noch angekommen und konnten unsere kleine aber sehr sauber Kammer beziehen. Im Hotel haben wir uns dann ein Taxi bestellt, dass uns den ganzen weiteren Tag zu einem Festpreis (insgesamt günstiger als die Fahrt vom Flughafen!!) durch Bombay gefahren hat und uns die Sehenswürdigkeiten gezeigt hat. Angefangen hat alles ganz gut, bis auf den Verkehr. Wir sind am Tor zu Indien ausgestiegen und haben uns das mal angeschaut und das Taj Mahal Hotel, welches letztes Jahr überfallen wurde. Vor dem Tor zu Indien, waren wir DIE Attraktion schlecht hin. Jeder wollte uns auf sein Foto mit drauf haben. Irgendwelche Inder haben versucht uns wirklich Riesenluftballons zu verkaufen, die man ja auch schon immer mal haben wollte! Nach diesem guten Anfang, wurde Bombay einfach nur schrecklich. Der nächste Stopp war in einem Fischerdorf, wo schon sehr arme Menschen lebten. Weiter ging es durch die armen Viertel (also es schien auch so, als ob in Bombay 80% der Menschen unter der Armutsgrenze leben) an Moscheen, Tempeln und tausenden Menschen vorbei zu den Dhobis Ghats, die Freiluft-Wäscherei in Indien. Hier wird in Steintrögen die ganze Wäsche aus Indien mit Händen und Füßen gewaschen. Also so was hat man echt noch nicht gesehen. Hier hatten wir dann auch schon alle die Schnauze voll und wollten nur noch was Essen und ins Bett. Hinzu kam dann auch noch, dass es tierisch heiß war, stickig und es überall stank. Und dann erst der Verkehr mit diesem ganzen Gehupe von tausenden Autos, Mopeds, Bussen und LKWs und diese Masse an Menschen. Zurück ging es dann auch noch durch das Prostituierten Viertel in Bombay. Draußen vor der Tür standen die Mädchen dann und hinter nem Vorhang konnte man schon das Bett sehen. Die haben Männer die vorbeikamen festgehalten und versucht sie mit reinzuziehen. Die, die sich „befreien“ konnten wurden beschimpft, bespuckt und getreten. Weiter wurde man angestarrt von den Indern, dass kann man sich nicht vorstellen. Die sind zum Teil neben dem Auto stehen geblieben und haben ins Auto geschaut. Beim Stau kamen dann auch noch die ganzen Bettlerfrauen und Kinder ans Auto...
Irgendwann war es dann endlich dunkel und wir saßen in einer Pizzeria und haben uns erstmal das teuerste Essen reingezogen, was wir in Indien hatten. Aber lecker wars. Danach ging es dann auch schnell zurück zum Hotel und ab ins Bett.


Friday, 8.1.2010
Die Nacht war erst grauenhaft. Wir hatten den Ventilator ausgemacht um nicht krank zu werden, aber das Zimmer war so klein und stickig, das es sofort unaushaltbar wurde mit den drei Leuten darin. Mitten in der Nacht haben wir dann auch gemerkt, dass wir das Fenster öffnen können und den Ventilator auch kleiner stellen konnten. Welch Idee!! Die Nacht war gerettet. Im Hotel gab es dann auch Frühstück und sie haben uns ein Taxi bestellt, das uns zum Flughafen bringen sollte. Ja das war dann auch wieder so eine Sache. Der Typ konnte so viel Englisch wie ich Chinesisch kann und er hat uns zum falschen Flughafen gebracht. Naja, dann sind wir in nen anderes Taxi gestiegen und der hat uns dann zum Domestic Airport gebracht. Zu guter letzt hatte der Flug dann auch noch über 2 Stunden Verspätung.
Oh was waren wir froh, als wir endlich wieder im gelobten Land Goa waren! Nach dieser Reise nimmt man Goa ganz anders war. Wo man vorher dachte, das es laut ist, empfindet man jetzt nicht mehr so. Und auch der Verkehr hier ist nichts im Gegensatz zu dem In Bombay.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen